70 weitere Asylbewerber nach Althengstett bis zum Jahresende erwartet

Anschlussunterbringung von Asylbewerbern

Bislang sind bei der Gemeinde Althengstett 29 Asylbewerber untergebracht. Bis zum Jahresende werden ca. 70 weitere Personen erwartet. Wer kommen wird und zu welcher Zeit, ist bisher nicht bekannt und wird vom Landkreis kurzfristig entschieden und mitgeteilt.

Der Arbeitskreis Asyl ist in Kontakt mit den Asylsuchenden. Innerhalb der Verwaltung ist das Hauptund Ordnungsamt federführend mit der Thematik befasst. BM Dr. Götz hob hervor, dass die Flüchtlingswelle in ihrer Wucht noch gar nicht in Althengstett angekommen sei. Er rechne mit hohen finanziellen Belastungen in der Zukunft. Dies werde die Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinde deutlich einschränken. Für das erworbene Gebäude Waldenserstraße 16 in Neuhengstett wird derzeit für die Umbaumaßnahmen der Bauantrag vorgelegt. Gleichermaßen werden die Planungen für den Umbau der Ortsverwaltung Ottenbronn vorangetrieben. Mit weiteren Privateigentümern ist die Verwaltung derzeit wegen einer Anmietung in Verhandlungen. Durch diese Maßnahmen können voraussichtlich 2015 die angekündigten Menschen aufgenommen werden. Angesichts der weiter prognostizierten Aufnahmezahlen für das Jahr 2016 wird deutlich, dass umgehend eine Lösung über Systembauten (Modulbauweise) angegangen werden muss. Die Verwaltung hat hierzu Preisangebote eingeholt. Als Standort ist das Bahnhofsgelände vorgesehen. Vorbehaltlich der weiteren Klärungen ist eine schnelle Vergabe erforderlich. Die Aufstellung kann wegen der Lieferzeit frühestens im Frühjahr 2016 erfolgen. Seitens des Gemeinderats wurde die Verwaltung beauftragt, Holzständerbauten vorrangig auf ihre Finanzierbarkeit zu prüfen. Die Kosten liegen grob kalkuliert bei ca. 1.000.000 €. Von einem Neuhengstetter Bürger, der nahe der ehemaligen Metzgerei „Schubert“ wohnt, wurden Sorgen wegen der möglichen Anzahl der künftigen Bewohner und der geplanten Dichte der Belegung geäußert. BM Dr. Götz äußerte Verständnis für diese Sorgen und pflichtete ihm bei, dass alle den Asylsuchenden gerne mehr Platz zur Verfügung stellen würden. Genau daran aber fehle es. Die Verwaltung und der Gemeinderat seien deshalb dankbar für Ideen und Hinweise auf Unterbringungsmöglichkeiten oder am besten Mietangebote aus der Bevölkerung. Der Gemeinderat bevollmächtigte die Verwaltung, mit dem Landkreis Gespräche zur Schaffung einer Gemeinschaftsunterkunft in der Gemeinde Althengstett aufzunehmen. Voraussetzungen sind die Anrechnung der untergebrachten Personen auf die gemeindliche Quote der Anschlussunterbringung und das Einvernehmen der Gemeinde zum Standort bei einer transparenten Information der Öffentlichkeit.

Quelle: s'Blättle Althengstett, KW 40 2015

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