Arbeitskreis Asyl Althengstett zieht bei Mitgliedersammlung positive Bilanz für 2019

Beidseitiges Lob für die gute Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Gemeinde


Zwanzig ehrenamtlich in der Althengstetter Flüchtlingsarbeit Tätige, das sind fast alle Vereinsmitglieder, kamen am 14. Februar zur diesjährigen, ordentlichen Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Asyl Althengstett e. V. im Saal des Neuhengstetter Rathauses zusammen. Vor dem formalen Teil hatte der Vorstand den Calwer Facharzt Dr. Rolf Johnen eingeladen, zu den Vereinsmitgliedern über das Thema „Traumabehandlung“ und die dabei besonders bei Kindern zum Einsatz kommende Sandspiel-Therapie zu sprechen. In seinem fast einstündigen Vortrag ging der Mediziner ausführlich, aber auch in einer für Laien verständlicher Sprache auf die Ursachen und Erscheinungsformen von Traumata und deren Folgen ein und stellte die in Frage kommenden Behandlungsmöglichkeiten vor. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen die bei uns lebenden Flüchtlinge aus den diversen Kriegsländern und ihre möglichen traumatischen Beeinträchtigungen.
Bevor in der sich anschließenden Mitgliederversammlung die verschiedenen Mitglieder des Vorstandes ihre Berichte über die Arbeit des vergangenen Jahres vorstellten, gab die Flüchtlingsbeauftragte der Gemeinde Althengstett, Barbara Ogbone, einen Überblick über ihre Tätigkeit im Jahr 2018. Dabei ging sie auch ausführlich auf die Kooperation mit dem Arbeitskreis Asyl und die jeweilige gegenseitige Unterstützung ein, ohne die eine effiziente Betreuung der in der Gemeinde und ihren drei Ortsteilen lebenden Flüchtlinge und Asylanten nicht möglich wäre. Auch Matthias Schnitzhofer, Mitglied des Ortschaftsrates Neuhengstett, der den aus dienstlichen Gründen verhinderten Bürgermeister Dr. Götz vertrat, hob die jederzeit problemlose und ermutigende Zusammenarbeit aller Gemeindeinstanzen mit dem Arbeitskreis Asyl und dessen Ehrenamtlichen hervor. Der Vereinsvorsitzende Manfred Schiz wiederum unterstrich in seinem Rechenschaftsbericht und an anderen Stellen nicht nur die erfolg-
greiche Arbeitsteilung zwischen den beiden für die Flüchtlingsarbeit zuständigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Barbara Ogbone und Mahak Khan. Er und andere Vorstandsmitglieder lobten auch die große Weitsicht, mit der Bürgermeister Dr. Götz und der Gemeinderat frühzeitig die Weichen für eine äußerst solide und weitsichtige Politik für und mit den in die Gemeinde gekommenen Flüchtlinge und Asylanten gestellt und damit den Grundstein für deren erfolgreiche Integration gelegt hätten.
Nachdem dem Vorstand für seine Arbeit im vergangenen Jahr einstimmig Entlastung erteilt worden war, wurden in den anschließenden Neuwahlen - die Satzung sieht eine jährlich versetzte teilweise Neuwahl des Vorstandes vor - der Vorsitzende Manfred Schiz, die Kassenwartin Sigrid Bader und der Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit Peter Schlang ohne Gegenstimme in ihren Ämtern bestätigt. Zusammen mit dem stellverstretenden Vereinsvorsitzenden Frank Hellwich und dem Schriftführer Josef Schuhmacher sowie drei Beisitzer/innen für die drei Ortsteile Liane Beuerle, Richard Dipper und Angelika Hener sowie dem Beauftragten für Sport, Jürgen Walz, werden die Wiedergewählten die Geschicke des Vereins Arbeitskreis Asyl Althengstett auch in diesem Jahr lenken.
Neben anderen Schwerpunkten wird dabei die Fertigstellung des Mehrzweckraumes im früheren „Rössle“ einen ganz wichtigen Platz einnehmen. Diese mit Fördergeldern des Bundes finanzierte und durch den Einsatz von Bauhof-Mitarbeitern auch durch die Gemeinde unterstützte Umbaumaßnahme soll die Rolle und Funktion des bisher ausschließlich als Flüchtlingsunterkunft genutzten Gebäudes entscheidend verändern. Der neue Raum wird nämlich allen Einwohnern als Stätte der Begegnung und für Treffen und Aktivitäten zur Verfügung stehen.

 

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