Begegnungsabend zwischen Asylanten und Helfern in Ottenbronn

Am Freitag, den 5. August trafen sich im großen Garten der Familien Weber und Öfinger-Hellwich in Ottenbronn in der Betreuung der Flüchtlinge und Asylbewerber engagierte Frauen und Männer und zahlreiche Ottenbronner Neubürger - Flüchtlinge und Asylbewerber aus Syrien und Georgien - um gemeinsam einen geselligen und alle verbindenden Abend zu verbringen. Rechtzeitig für die Vorbereitungsarbeiten zeigte sich das Wetter wärmer und freundlicher, so dass viele der Aktivitäten im Freien stattfinden konnten und die vorsorglich aufgebauten Zelte nur zum Essen und anschließenden frohen Beisammensein aufgesucht werden mussten.

Zu diesem entspannenden Ereignis eingeladen hatten einige Aktive des Ottenbronner Ablegers des Arbeitskreises Asyl unserer Gemeinde; gekommen waren neben diesen „Gastgebern“ weitere Mitglieder und Helfer aus Ottenbronn, darunter auch Übersetzer und Dolmetscher. Besonders erfreulich war, dass der Abend für viele eine erste Begegnung mit der Flüchtlingsbeauftragten unserer Gemeinde, Frau Barbara Ogbone, ermöglichte, die mit ihren beiden Kindern genauso der Einladung gefolgt war wie zahlreiche in Ottenbronn lebende Flüchtlinge bzw. Asylbewerber. So waren neben den zwei bei uns lebenden Familien aus Georgien und anderen Flüchtlingen auch etwa zehn der im Tannweg lebenden Männer aus Syrien anwesend. Sie alle trugen auf vielfältige Weise zum Gelingen des Abends bei. Für das leibliche Wohl gab es nicht nur für Christen wie Muslime unbedenklich genießbares Fleisch vom Grill und von Salatspezialitäten aus den genannten Ländern und Kulturen, sondern auch eine große Palette von Getränken, die auf die unterschiedlichen religiösen und kulturellen Bräuche abgestimmt war. Aber auch Spiel und Unterhaltung trugen zur Abwechslung und zum Gelingen dieses schönen Festes bei, dessen emotionaler Höhepunkt der Vortrag von Liedern und Gesängen aus der Heimat der bei uns eine neue Heimat Suchenden war. Umgekehrt erklangen auf Bitten der Neubürger auch deutsche Lieder, die sicht- und hörbar nicht unbedingt zum Alltags-Repertoire der deutschen Gastgeber gehören.

Alle Anwesenden nutzten diesen Abend nicht nur zum persönlichen Kennenlernen, sondern auch zur Vertiefung bereits bestehender Bekannt- und Freundschaften. Daneben bot sich die Gelegenheit für die Erörterung praktischer Angelegenheiten und zur Beratung anstehender Vorhaben und offener Fragen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese „multikulturelle Party“ ein eindrucksvolles Zeugnis vom unkomplizierten und freundschaftlichen Verhältnis von Alt-Eingesessenen und Neu-Angekommenen ablegte und außerdem zeigte, welche Bereicherung die Menschen aus fernen Ländern und fremden Kulturen für unsere Gemeinde und ihre angestammten Bewohner darstellt.

Peter Schlang

 

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