Die syrischen Flüchtlinge, die Ottenbronn zugewiesen wurden, sind diesen Mittwoch angekommen. Da der öffentliche Nahverkehr Richtung Ottenbronn vor allem für diejenigen Syrer, die erst vor Kurzem nach Deutschland gekommen sind, etwas schwer zu durchschauen ist, wären einige beinahe "verloren" gegangen unterwegs, aber aufmerksame Mitmenschen haben sie aufgelesen und an ihr Ziel gebracht. Die zwischenzeitlich angenommene Zahl von 32 Syrern statt der angekündigten 28 hat sich als Fehler beim Abzählen der Betten herausgestellt - es gibt keine überzähligen Flüchtlinge im Haus.
Am darauffolgenden Donnerstagabend wurden die Neuankömmlinge zusammen mit den schon etwas länger hier wohnenden Flüchtlingen aus dem alten Rathaus zum "Offenen Treff" im Jugendhaus eingeladen. Es traf sich eine interessierte, offene Runde in einer entspannten, munteren und durchweg angenehmen Athmosphäre zum sich Kennenlernen, Spielen und Erzählen - ein Gewinn für alle Seiten ! Es gab bereits erste Einladungen zum Gegenbesuch und Tipps zum Leben in Ottenbronn.
Für einen nachdenklichen Moment sorgten die Videoaufnahmen eines Syrers von dem Haus seiner Eltern in Homs, das, wie überhaupt große Teile der Stadt, stark zerstört ist. Zur Erinnerung (obwohl es noch nicht lange her ist): Homs war lange Zeit von Rebellen besetzt und wurde Ende 2015 von der syrischen Armee erobert mit Unterstützung russischer Flieger.